5.-7.05.2017, Wittener Tage für neue Kammermusik
Auf- und Rückprall Messpunkt Hammerteich, (UA)
Eine Raum-Klang-Installation im Auftrag der Stadt Witten
weitere Infos:
Veranstalter: Kulturforum Witten und Westdeutscher Rundfunk Köln
Programmleitung WDR 3: Prof. Karl Karst
Verantwortlicher Redakteur und künstlerische
Leitung: Harry Vogt (Kulturradio WDR 3)
KulturforumWitten
Saalbau Witten
Bergerstraße 25
58452 Witten
Kartenvorbestellungen
Tel: 02302-581-2441
Fax: 02302-581-2499
E-mail: tickets@wittenertage.de
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Auf-
und Rückprall Messpunkt Hammerteich
eine Klanginstallation am Hammerteich in Witten
Der Hammerteich ist eine der ältesten Industrieanlagen in Witten. Das ist heute kaum
noch zu erahnen – das ehemalige Hammerwerk ist vollständig
abgebaut. Die Namen seiner Betreiber sind noch heute für die industrielle
Geschichte der Region Witten von Bedeutung, so z.B. die in Witten ansässigen
Stahlwerke Friedr. Lohmann GmbH und Deutsche Edelstahlwerke GmbH. Im Laufe
der Zeit hat sich die Stahlindustrie und Produktion im Ruhrgebiet verändert.
Wegen der internationalen Konkurrenz werden in spezialisierten Verfahren
vorwiegend hochwertige Qualitäts- und Edelstähle hergestellt.
Dabei wird die Rohstahlerzeugung durch verschiedene Messverfahren kontrolliert,
unter anderem durch Zerreißproben oder Rückprall-Verfahren
(Härtetest).
Die Klanginstallation »Auf- und Rückprall – Messpunkt
Hammerteich« greift diese Verfahren auf. Sechs Stahlscheiben-Rohlinge
(hergestellt von der Friedr. Lohmann GmbH) werden jeweils mit einem kleinen
Rückprall-Hammer (hergestellt in China) anschlagen. Sie bilden sechs
Schlagvorrichtungen / Klangstationen, die hintereinander eine Strecke
markierend, entlang des Hammerteiches positioniert sind. In einem rückgekoppelten
System wird der beim Anschlagen entstehende helle Klang über ein
Kontaktmikrofon aufgenommen, mittels Live-Elektronik verändert und
auf die Scheibe zurück übertragen. Ihr anfänglicher Selbstklang
wird beispielsweise verlängert und nach oben glissandiert, klanglich
an Verbiegen von Stahl erinnernd. Oder er reisst plötzlich ab und
geht dann in einen rauschhaften Klang über. Den Weg am Hammerteich
zum Ort des Hammerwerkes beschreibend, produzieren diese sechs Einheiten
unterschiedliche Klangfelder, die sich über die Wasserfläche
und in der näheren Umgebung ausbreiten.
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Medienkunst, Installation, Performance
in der Zwingli-Kirche vom 25. bis 27. Mai 2017
Arbeiten von:
Thomas Bratzke, Stefan Demming & Michael Rieken,
Roswitha von den Driesch & Jens-Uwe Dyffort, Jorn Ebner, Monika Jarecka,
Karl Heinz Jeron, Joachim Seinfeld, Ulrich Vogl,
André Werner
Kuratorin: Karin Scheel
Vernissage am 25.Mai, 19h
Grußworte:
Olaf Zimmermann
Vorsitzender des Regionalen Kulturbeirates und
Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates
Pfarrer Dr. Bernd Krebs
Beauftragter der Landeskirche für das Reformationsjubiläum und
das Regionale Kulturprogramm zum Kirchentag
Zur Ausstellung:
Karin Scheel
Galeristin und Kuratorin der Ausstellung,
Mitglied des Regionalen Kulturbeirates zum Kirchentag
Die Zwingli-Kirche ist neben St. Matthäus und St. Elisabeth offizielleStandort
des Berliner Kulturprogramms zum
36. Deutschen Evangelischen Kirchentag Berlin-Wittenberg 2017.
Im April 2015 beschloss die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische
Oberlausitz auf Vorschlag von Bischof Markus Dröge Berliner Kulturschaffende
in einen Beirat zu berufen.
Diesem Kulturbeirat wurde die Aufgabe übertragen, das Kulturprogramm
für die gastgebende Landeskirche auszuarbeiten und umzusetzen. „ZEIG
DICH!“-unter diesem Motto lud der Beirat Künstlerinnen und
Künstler aus Berlin und Brandenburg ein, sich an einem Wettbewerb
zu beteiligen, der in Ausstellungen in den genannten Kulturkirchen mündet.
Die von einer Fachjury ausgewählten Arbeiten sind während des
Kirchentages zu sehen. In der Friedrichshainer Zwingli-Kirche zeigen 11
Künstlerinnen und Künstler vorrangig medienkünstlerische
und installative Arbeiten zum Thema „ZEIG DICH!“
Die Ausstellung
ist vom 25. bis 27. Mai 2017 jeweils von 12.00 - 22.00 Uhr geöffnet.
Rudolfstr. 14, 10245 Berlin - Friedrichshain
4 Min vom S/U-Bhf Warschauer Strasse.
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In
Stein gehauen
eine Video- Klanginstallation in der Zwingli-Kirche
Viele Religionen
erheben die ausschließliche Bindung an den eigenen Gott. Es bedarf
Toleranz, Respekt und Offenheit, eine andere Glaubensvorstellung neben
der eigenen bestehen zu lassen. Leider gibt es historisch und aktuell
viele Gegenbeispiele. Die Video-Sound-Installation »In Stein gehauen«
greift diesen Gedanken auf. Ausgangspunkt dazu ist der Prozess einer Entscheidungsfindung:
vom Zweifel zur Entscheidung bis hin zur Meinungsbildung mit Absolutheitsanspruch
und in einem weiteren Schritt die unumstößliche Anordnung und
deren Auswirkung. Besucher befinden sich inmitten eines Klangfeldes, einem
Wechselspiel von für und wider, ja und nein, während zwei Videoprojektionen
die Folgen des reformatorischen Bildersturms zeigen. Beispielsweise die
Marienfigur von Hans Thurner (1511), die nach der Reformation anstatt
mit dem Jesuskind, mit Waage und Richtschwert ausgerüstet und so
in die Allegorie der Gerechtigkeit umgearbeitet wurde. Oder die kaum noch
sichtbaren, entfernten Heiligendarstellungen im Zürcher Grossmünster,
indem Zwingli als Leutpriester predigte.
Sprecher: Katarina Rasinski, Christian Kesten, Luzian Gryczan
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Ausstellung vom 10.9. bis 8.10.2017 , Eröffnung am 9.9.2017
Kurator: Ulrich Eller
Dr. Anne Mueller von der Hagen / Allgemeiner Konsumverein Braunschweig
Internationale Klangkunst im öffentlichen Raum mit Natalie Bewernitz /
Marek Goldowski (Köln), Stefan Roigk (Berlin),
Jens-Uwe Dyffort/Roswitha von den Driesch (Berlin), Åsa Stjerna
(Stockholm), Kristof Georgen (Stuttgart), Ulla Rauter (Wien)
info klangstaetten stadtklaenge 2017
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klangstaetten
stadtklaenge 2017
Gewinn
eine Klanginstallation für den ehemaligen Friedhof der Martini Gemeinde
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Ausstellung Raumlektüre
Karin Albers, Alfred Banze, Sandra Becker, Thomas Bratzke, Daniela Butsch,
Lioba von den Driesch, Roswitha von den Driesch und Jens Uwe Dyffort,
Jorn Ebner, Benedikt Eickhoff, Klaus W. Eisenlohr, Vanessa Gageos, Stephan
Groß, Karl Heinz Jeron, Christine Kriegerowski, Claudia Kochsmeier,
Verena Kyselka, Maurice de Martin, Michael Maier, Manfred Miersch, Sharon
Paz, Carola Rümper, Begona Santiago, Gaby Schulze, Karen Tastum,
Constanze Thielecke, Anna Tsianou, Maria Vedder, Jens Wahl, André
Werner, Ute Weiss-Leder, Hans Winkler
Ausstellung in Kooperation des KulturRaum Zwingli-Kirche e.V. mit der
Medienwerkstatt des BBK Berlin
Kuratiert von Karin Scheel
Vernissage am Freitag, 15.7.16, 18.00 Uhr in der Zwingli-Kirche
Ausstellung am 16. und 17.7.16 jeweils von 12.00 Uhr bis 21.00 Uhr
Zwingli-Kirche
Rudolfstraße 14
10245 Berlin
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192kBit/s
- Ein feste Burg ist unser Gott
Das Kirchenstück
»Ein feste Burg ist unser Gott«* (geschrieben von Martin Luther),
gespielt auf der defekten Orgel der Zwingli-Kirche, bei der ganze Orgelregister
fehlen oder verstimmt sind, ist Ausgangspunkt für unsere Klang-Video-Installation.
Dazu haben wir mit mehreren Mikrofonen, im Kirchraum, auf der Empore,
im Gehäuse, an den Pfeifen, der Windlade und Klaviatur das vierminütige
Musikstück aufgezeichnet. Seine MP3-Version ist über Kopfhörer
mit Blick auf die stumme Orgel zu hören.
*Der Choral »Ein feste Burg ist unser Gott« ist für die
protestantische Kirchenmusik, wegen seiner identitätsstiftenden Symbolkraft
von großer Bedeutung. Für unsere Tonaufnahmen hat Niklas Jerome
das Orgelstück »Ein feste Burg ist unser Gott BWV 720«
von Johann Sebastian Bach auf der defekten Orgel der Zwingli-Kirche gespielt.
Orgel: Niklas Jerome
Tonaufnahmen: Jens-Uwe Dyffort, Frank Ellendt
Kamera: Roswitha von den Driesch
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Ausstellung vom 9. April – 29. Mai 2016
Eröffnung
Freitag, 8. April 2016, 18 Uhr
Ein Ausstellungsprojekt von Ingeborg Lockemann, Sven Kalden und Roswitha von den Driesch
Galerie im Körnerpark
Schierker Str. 8, 12051 Berlin
Tel. +49(30) 5682 3939
galerien@kultur-neukoelln.de
Öffnungszeiten: Di-So 10-20 Uhr
Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag 10-20 Uhr
U + S-Bahn: Neukölln und Hermannstraße
Kostenfreie Führungen durch die Ausstellung: Jeden Sonntag, 15 Uhr.
weitere Infos:
Vortrag
mit Diskussion:
Sonntag, 10. April 2016, 12 Uhr
Mit dem Vortrag "Ran out - About the extinction of natural, cultural
and personal resources" stellt die Künstlerin Shlomit Bauman
ihr Projekt vor, das die endgültige Ausbeutung einer Tonmine im Negev
zum Ausgangspunkt von Überlegungen zur Endlichkeit von Ressourcen
macht.
Filmvorführung und Gespräch
Sonntag, 24. April, 17 Uhr
Die Filmemacherin Bianca Bodau zeigt ihren Film "Our Lady on the
Rocks"
(Regie: Bianca Bodau/Alberto Simon), der sich mit Geschichte und Gegenwart
von Butte, einer ehemals bedeutenden Minenarbeiterstadt in Montana beschäftigt,
in der parallel zur Kupferförderung zahlreiche Bordelle betrieben
wurden.
Rundgang
Sonntag, den 22. Mai, 17 Uhr
Rundgang durch die Ausstellung und Gespräch mit Künstler/innen
Buchvorstellung
Donnerstag, den 26. Mai, 19 Uhr
Sammy Baloji und Lotte Arndt stellen das neue Buch "Hunting &
Collecting,
Katanga soils" von Sammy Baloji (in Zusammenarbeit mit Chrispin Mwano
und Lotte Arndt) vor.
Es fußt auf den fortlaufenden künstlerischen Forschungen von
Sammy Baloji zu Formen der wirtschaftlichen Ausbeutung des Kongo und der
Rolle des Bergbaus in der Region Katanga von der Kolonialzeit bis heute.
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GRABEN
GRABEN
Sammy
Baloji, Shlomit Bauman, Oliver van den Berg,
Roswitha von den Driesch/Jens-Uwe Dyffort, Anna-Lena Grau, Sven Kalden,
Hendrik Lietmann, Ingeborg Lockemann, Inken Reinert
Als der Unternehmer
Franz Körner (1838–1911) jene Kiesgrube anlegen ließ,
die später zum Körnerpark wurde, kamen bei den Grabungen erstaunliche
Fundstücke hervor. Wie aber verändern Grabungen, die von wirtschaftlichen
Interessen geleitet sind, das Umland?
Das Projekt GRABEN GRABEN stellt künstlerische Positionen vor, die
sich mit Transformationen und Deformationen von Landschaften sowie urbanen
Veränderungen aufgrund von Rohstoffgewinnung und -verwertung beschäftigen.
Die Ausstellung betrachtet dieses globale Thema aus unterschiedlichen
Perspektiven. Einige Arbeiten sind dokumentarisch-investigativ oder haben
eine erzählerische Herangehensweise. Andere sind von visuellen Eindrücken
inspiriert, die Landschaftstransformationen und Stadtbildveränderungen
hervorrufen.
DIGGING DIGGING
When Franz Körner dug out the gravel quarry that would later become
Körner Park, the excavations unearthed surprising artifacts. But
how do excavations guided by economic interests change their surroundings?
The project DIGGING DIGGING introduces artistic positions addressing the
transformation and deformation of landscapes as well as urban changes
through the extraction and exploitation of raw materials. Some or the
works are documentary and investigative or take a narrative approach.
Others draw their inspiration from visual impressions evoked by land transformations
and changes to cityscapes.
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Ausstellung vom
Fr 22.04. bis Sa 30.04. — 9:00 bis 19:00
So 01.05. bis Do 02.06. — 9:00 bis 20:00
Eröffnung:
Do 21.04.2016 um 17 Uhr
The exhibition wishes to emphasise the Großer Garten’s extraordinary
artistic synthesis, and thus to make people aware once again of its tonal
resonances. Four sound installations on and by the Graft surrounding the
garden sensitise the visitor to special acoustic situations, and direct
the attention to the sometimes deliberate, sometimes unconscious sound
design within the grounds. RESONANZEN invites the visitor to experience
the Großer Garten once again as a place of sonic authenticity.
Garteneintritt 8 Euro www.hannover.de/herrenhausen
weitere Infos:
Eine Produktion der Herrenhäuser Gärten in Kooperation mit den KunstFestSpielen Herrenhausen
Herrenhäuser Gärten / Herrhäuser Straße 4/ 30419 Hannover/ www.kunstfestspiele.de
Programm
Info Ausstellung Resonanzen
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Resonanzen
Klanginstallationen von Roswitha von den Driesch & Jens-Uwe Dyffort / Erwin Stache /
Max Eastley / Ulrich Eller
Kurator: Carsten Seiffarth
Punktiertes
Ufer (Klanginstallation)
44 elektronische
Einheiten bestehend aus 2 Piezo-Lautsprechern, einem Klangerzeuger, Akku
und Solarpanel sind an 44 Allee-Bäumen installiert.
Als „Punktierte
Umgebungen“ bezeichnen Roswitha von den Driesch und Jens-Uwe Dyffort
eine Serie von Klanginstallationen, in der sie Orte durch das behutsame
Hinzufügen von Klängen interpretieren, um sie so neuen Wahrnehmungs-
und Deutungsformen zu öffnen. Die Sensibilisierung für die Eigenheiten
eines Ortes, für seine Geschichte und Funktion und die Hervorhebung
von verborgenen, oft auch vergessenen Bedeutungsschichten sind zentrale
Topoi dieser Werke. Der Begriff „Punktierung“ bezieht sich
sowohl auf die bildnerische wie auf die musikalische Komposition. Knopfgroße,
schwarze Piezo-Lautsprecher – häufig entlang der Linienführung
gegebener Architekturen installiert – bilden punktuelle, optische
wie akustische Markierungen. In der Arbeit „Punktiertes Ufer“
für den Großen Garten in Herrenhausen sind sie auf ca. 400
m Länge an den Stämmen der am Rand der östlichen Graft
stehenden Bäume angebracht – je drei Lautsprecher pro Baum.
Zu hören sind rhythmische Folgen aus leisen Klickgeräuschen.
Die repetitiven Impulse sind rein elektronisch erzeugt, erinnern jedoch
an Geräusche von Insekten oder Vögeln. Musikalisch greifen sie
formale Prinzipien der barocken Gartengestaltung auf. Bogenförmige
rhythmische Figuren (schnell – langsam – schnell) verweisen
auf die strenge Symmetrie der Gesamtanlage; kurze, den Weg entlanglaufende
Akzente auf die Linearität der Allee. Von der natürlichen Umgebung,
der Wasser- und Rasenfläche reflektiert, mischen sich die rhythmischen
Gestalten und fügen sich als künstlerisch kommentierende Schicht
subtil in die Rhythmen der Umwelt ein. (Markus Steffens)
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Klanginstallationen
von Peter Vogel (DE), Manuel Rocha (MX), André Bartetzki (DE),
Dyffort und Driesch (DE), Tilman Küntzel (DE), sowie Studierenden
des Masterstudiengangs Sound Studies an der Universität der Künste
Berlin. Einführung: Prof. Hans Peter Kuhn, Klangkünstler. (Eintritt
frei)
Eröffnung der Klanginstallationen 25. 09. 2015 um 18 Uhr
KONTAKTE 15 Festival des Studios für Elektroakustische Musik der Akademie
der Künste Berlin im Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft
für Elektroakustische Musik, dem Berliner Künstlerprogramm des
DAAD, der Canadian Electroacoustic Community sowie der Universität
der Künste Berlin, der Hochschule für Musik "Hanns Eisler"
und der Technischen Universität Berlin.
KONTAKTE '15 wird gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung.
Unter der Leitung von Dr. Gregorio García Karman
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Summender
Gräsergarten
Eine Klang-Raum-Installation aus 20 elektro-akustischen Einheiten, 20 Graspflänzchen
aus der städtischen Umgebung Berlins, 20 abgeschnittenen Plastikflaschen
und Pflanzkübeln. Ort: Vor dem Gebäude (Tageslichtinstallation)
Die erste
Ausgabe von KONTAKTE stellt aktuelle Positionen elektroakustischer Musik
und Klangkunst von internationalem Rang vor, richtet sich an ein breites
Publikum und bietet Raum für Debatte und Reflexion des musikalischen
Denkens im Kommunikationszeitalter. Das Programm vom 25. bis 27. September
vereint Uraufführungen, Werke der klassischen Avantgarde, Kammermusik
und Live-Elektronik und bespielt mit Konzerten, Klanginstallationen, Performances
und Filmen das gesamte Akademie-Gebäude am Hanseatenweg.
Die Klang-Raum-Installation »Summender Gräsergarten«
versammelt im Eingangsbereich der Akademie der Künste 20 Graspflänzchen
aus der städtischen Umgebung Berlins. Sie sind in mehreren rechteckigen
Kübeln angepflanzt, die räumlich angeordnet sind. Jedes Graspflänzchen
ist mit einem lichtdurchlässigen Plastikbehältnis abdeckt. Darunter
entsteht ein Glashauseffekt, ein Mikroklima. Einfallendes Sonnenlicht
lässt die Temperatur im Innenraum ansteigen, die Gräser transpirieren
mehr Feuchtigkeit und die äußere Hülle (Plastikabdeckung)
beschlägt. Die Installation Summender Gräsergarten macht diesen
Prozess klanglich erlebbar. Variierendes Sonnenlicht und wechselnde Temperaturverhältnisse
werden in Tonhöhe und Lautstärke hörbar. Alle 20 Einheiten
reagieren unterschiedlich auf die Temperatur- und Lichtveränderungen,
so dass ein klanglich variierendes Gräsergärtchen zu hören
ist. Bei der Entwicklung unserer Klang-Raum-Installation Summender Gräsergarten
interessierte uns in Anlehnung an die Ideen des Landschaftsarchitekten
Walter Rossow und des Architekten Werner Düttmann das Verhältnis
zwischen Innen und Außen, Haus und Freiraum, zwischen Gebäude
und städtischer Umgebung.
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24.-26.04.2015, Wittener Tage für neue Kammermusik
An die Oberfläche – in die Luft: Abschnitt Mausegatt, Wittener
Tage für neue Kammermusik (UA)
Eine Raum-Klang-Installation im Auftrag der Stadt Witten für die
Wittener Tage für neue Kammermusik 2015
weitere Infos:
Programmgruppe
Musik WDR 3: Werner Wittersheim
Programmleitung WDR 3: Prof. Karl Karst
Verantwortlicher Redakteur und künstlerische Leitung: Harry Vogt
(Kulturradio WDR 3)
KulturforumWitten / Saalbau Witten
Bergerstraße 25 / 58452 Witten
Kartenvorbestellungen
Tel: 02302-581-2441
Fax: 02302-581-2499
E-mail: tickets@wittenertage.de
Auskunft:
Tel: 02302-581-2426 /-2486
E-mail: info@wittenertage.de
www.wittenertage.de
www.wdr3.de
www.kulturforum-witten.de
Eintrittspreise:
Konzertkarte je 10 €
Dialog.Portrait, Doppel Duo jeweils 5 €
(ohne Ermäßigung)
Hör-Film Eintritt frei
Festivalkarte (Konzert 1–6) 40 €
Schüler und Studen ten 50% Ermäßigung
Programm
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An die Oberfläche – in die Luft: Abschnitt Mausegatt
Eine Klang-Raum-Installation oberhalb des Flözverlaufs
Rundholzpfähle, 4 Lautsprecher, Abspielgeräte, Solarpanel
Bäume und Wiesen erstrecken sich im Tal entlang der Mutte bei Witten
– Besucher bemerken kaum, dass sie durch eine ehemalige Industrielandschaft
spazieren. Zwar erinnern zahlreiche ausgestellte Relikte an die Geschichte
des Steinkohlebergbaus hier, doch die massiven Eingriffe in die Landschaft
sind kaum noch zu erkennen: weder die Lage der Stollen und Schächte,
noch die abgebauten Flöze, die unter der Erde im Verborgenen verlaufen.
Die Klang-Raum-Installation „An die Oberfläche – in die
Luft“ markiert oben, am Aufführungsort, mit linear angeordneten
Rundholzpfählen das Kohleflöz Mausegatt: seine Topografie, die
Steigungen und Verwerfungen. Klänge lenken die Aufmerksamkeit der
Besucher unter Tage und auf das, was die Kulturlandschaft Muttental geprägt
hat. In vier aufeinander folgenden Klangfeldern sind einzelne gestrichene
Saiten zu hören – verändert, oft lang gezogen, granular
und in die Tiefe verweisend. Mehr und mehr mischen sich Störungen
unter die Klänge, bis sie verstummen und die Geräusche der Umgebung
wieder in den Vordergrund treten.
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Eröffnung der Ausstellung
am Samstag, den 9. Mai 2015 um 19 Uhr
10. Mai bis 13. September 2015
Es sprechen:
Klaus Wehling
(Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen)
Peter Knitsch
(Staatssekretär, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft,
Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen)
Daniela Berglehn (RWE Stiftung)
Dr. Christine Vogt (Direktorin der LUDWIGGALERIE)
Nina Dunkmann (Kuratorin der Ausstellung)
LUDWIGGALERIE
Schloss Oberhausen
Konrad-Adenauer-Allee 46
46049 Oberhausen
Tel. 0208 – 41 249 11
Fax: 0208-41249 13
www.ludwiggalerie.de
weitere Infos
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GREEN
CITY
Geformte Landschaft – Vernetzte Natur
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Kunstverein Tiergarten | Galerie Nord
September 2015
Turmstraße
75 – 10551 Berlin
Fon (030) 9018–33453 – Fax (030) 9018–33457
info@kunstverein-tiergarten.de – www.kunstverein-tiergarten.de
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 13-19 Uhr
Die künstlerischen
Arbeiten der Ausstellung Lob der Arbeit umkreisen
die Frage nach der Neubestimmung der Rolle von Produzenten und Konsumenten,
fragen nach Präsenz und Absenz von physischer Arbeit. Moabit, Standort
der Galerie Nord, ist dabei Anstoß, Ort der Reflexion und Produktion,
Raum für Rückblicke und Imagination.
Die Entwicklung Moabits ist exemplarisch für viele ehemalige urbane
Industriestandorte in Europa. Moabit war im 19. Jahrhundert der wichtigste
innerstädtische Produktionsstandort und Arbeiterwohnbezirk Berlins.
Der homogenen Klassenzugehörigkeit entsprach die linke und oft widerständige
Ausrichtung der Bevölkerung.
Auch in den Nachkriegsjahrzehnten blieb Moabit proletarisch. Ab den 1960er
Jahren stieg in der industriellen Arbeit der Anteil der ArbeitsmigrantInnen.
Als diese im Zuge der Globalisierung mehr und mehr verlagert wurde, blieben
die ehemaligen Arbeitskräfte, nunmehr auch in der zweiten und dritten
Generation, im Bezirk.
Während die industrielle Herstellung von Dingen auch hier kaum noch
präsent oder sichtbar ist, sind es die Produkte, vor allem Billigprodukte,
welche dafür in umso stärkerem Maße das Straßenbild
bestimmen.
In Bezug auf die Produktion entspricht Moabit dem allgemeinen Stand in
Europa: Die körperliche Arbeit findet andernorts statt, die Industriegesellschaft
hat sich zu einer Dienstleistungsgesellschaft gewandelt. Die neuen Rollen
im Feld der Arbeit konstruieren Identität anders, ehemalige Zugehörigkeiten,
beispielsweise zur arbeitenden Klasse, lösen sich auf.
Vor diesem Hintergrund übersetzen die Künstlerinnen und Künstler
der Ausstellung Auflösungsprozesse industrieller Arbeitsweisen in
immaterielle Installationen oder parallelisieren Positionen der 70er Jahre
zum Austritt aus der Arbeitswelt mit Bildern, die beschreiben, wie die
Disziplinierung der Fabrik heute auch auf die in Freizeit Entlassenen
zugreift, wie Untätigkeit verwaltet und organisiert wird. Die KünstlerInnen
entwickeln Überlebensstrategien gegen Monotonie und Risiken im Arbeitsalltag
und konstruieren eigenwillige Umverteilungsprozesse. Sie kontrastieren
einst revolutionäre Haltungen und Gesten mit dem heutigen Erscheinungsbild
des Ortes.
Das Begleitprogramm stellt Fragen zu Vergangenheit und Zukunft der Arbeit.
Es umfasst u.a. einen Vortrag von Bernd Senf, ein Filmprogramm, zusammengestellt
und moderiert von Rainer Bellenbaum, und einen Gesprächsabend mit
Helmut Höge und Peter Funken.
Mit freundlicher Unterstützung des Bezirkskulturfonds Mitte, der
Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten: Ausstellungsfonds kommunale
Galerien und der Initiative Neue Musik Berlin.
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Lob der Arbeit
Roswitha von den Driesch, Jens-Uwe Dyffort, Sven Kalden,
Ingeborg Lockemann, Elke Mohr, Peter Piller, Michaela Schweiger
LUX (Raum-Klanginstallation)
Drei Diaprojektoren, drei Lautsprecher, drei Lampen, drei Kontaktmikrofone,
eine Projektionsfläche, Aufzeichnungs- und Abspielgeräte.
In den Jahren
1896-98 wurde in den Ludwig-Loewe-Fabriken (Moabit) nach betriebsökonomischen,
amerikanischen Vorbild die Serien- und Massenfabrikation eingeführt,
bis Ende der 80iger Jahre produzierte die Firma »Rothmans«
in »Fließbandfertigung« die Zigaretten der Marke »Lux«
und »Lord«. Heute befinden sich in den Loewe-Hallen vorwiegend
Dienstleistungsfirmen.
Diese sich im Laufe der Deindustrialisierung veränderten Arbeitsprozesse
/ Organisationsformen greifen Roswitha von den Driesch und Jens-Uwe Dyffort
in ihrer audiovisuelle Rauminstallation »Lux« auf. Ausgehend
von mechanischen Arbeitsrhythmen projizieren drei Diaprojektoren wechselnde
Bilder von Dampf und Rauch in den Ausstellungsraum. Neben den Bildprojektionen
ist das rhythmische Klacken der wechselnden Dias, das mechanische Geräusch
des drehenden »Diakarussells« und die Lüftung der Projektoren
zu hören. In einem weiteren Schritt werden diese analogen Geräusche/Bilder
mit Kontaktmikrofonen/Lichtsensoren aufzeichnet und zeitgleich über
drei Lautsprecher in den Ausstellungsraum gespielt. Dabei werden die visuell,
akustischen Ereignisse so verändert, dass diese zwar erkennbar, aber
sehr vereinfacht, vereinheitlicht zu erleben sind.
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Klanginstallation
Heimchen
Landesgartenschau Landau 2015
vom 18. April bis 18. Oktober
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60 Piezo-Lautsprecher, Verstärker, Netzteil, Kabel
Heimchen (Grillen) sind weltweit verbreitet und leben vorwiegend in der
Nähe des Menschen, beispielsweise in Gebäuden, in U-Bahnschächten,
Hecken und Bäumen. Ihre Entwicklung – eine Metamorphose in
mehreren Stadien – und ihre Population sind beachtlich und geradezu
ein Sinnbild für das Wachsen und Gedeihen, aber auch ein Bild für
die Notwendigkeit, ein ökologisches Gleichgewicht beizubehalten,
denn in Massen kann die Grille zum Schädling werden. Wie ein Garten,
der gepflegt werden muss um in mehreren Stadien wachsen zu können,
der gedeiht und verblüht, um dann erneut zu wachsen.
Diesen Gedanken aufgreifend setzt sich die Installation »Heimchen«
klanglich mit unterschiedlichen Abläufen des Wachsens, beispielsweise
mit dem Prozesshaften, Vermehren, Schwinden oder Innehalten auseinander.
Ausgangspunkt dazu ist das leise »Zirpen« der Grille, der
Balzgesang des Männchens, das sein Revier akustisch markiert und
das Weibchen lockt. Sie konkurrieren, lösen quasi untereinander einen
akustischen Prozess aus, schaukeln sich gegenseitig hoch, um dann plötzlich
abrupt oder langsam wieder zu verstummen.
Diese unterschiedlichen Prozesse sind die Vorlage für die Klanginstallation
»Heimchen«, dabei geht es nicht um die Simulation eines Grillenschwarms,
sondern um eine räumliche Umsetzung dieser Prozesse, hörbar
unter den Baumkronen, zwischen den Bäumen und in ihrer näheren
Umgebung. 60 knopfgroße Piezolautsprecher sind in drei gegenüberliegenden
Bäumen installiert. Einzeln geben sie einen feinen »zirpenden«
Laut ab, alle Lautsprecher zusammen vermischen sich zu einem räumlichen,
klanglichen Prozess, beispielsweise hörbar an- und abschwellend,
räumlich von Baum zu Baum wandernd, dann wieder verstummend.
Diese künstlichen Klänge, »Zirp-Laute« mischen sich
mit den Umgebungsgeräuschen, dem Vogelgezwitscher, dem Rascheln und
Rauschen der Blätter, mit den Schritten und Stimmen der Besucher
der Landesgartenschau und dem fernen Brummen der Stadt. Je nach Wind und
Wetterverhältnissen treten die Umgebungsgeräusche akustisch
in den Vordergrund. Die Klanginstallation ist beispielsweise bei großem
Besucherandrang oder bei Regen eher undeutlich zu hören, während
sie an trockenenTagen deutlich wahrnehmbar ist. Während der Dauer
der Landesgartenschau läuft die Klanginstallation »Heimchen«
permanent, sie fügt sich akustisch in die Umgebung ein und verweist
auf die vielzähligen akustischen Prozesse, die um sie herum stattfinden.
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