Goliath


Experimentelle Animation / video / 11 min



International Science and Film Festival, Cinema Les Variétés Marseille, 2007 / Internationales Musikfestival Traumzeit, Duisburg, 2007 / 13. Marler Video-Kunst-Preis, 2008 SKULPTURENMUSEUM GLASKASTEN Marl / Workflow - Junge Video-Kunst in der DASA, DASA-Dortmund, 2008 / International Media Art Forum FORO ARTISTICO, Hannover, 2008 / ZKMax, ZKM Karlsruhe, 2009 / Kunstakademie Lotz, 2009, New Media Art Festival, Damaskus, 2010, Experimentalfilmpreis Ruhr 2012 , Skulpturenmuseum Glaskasten Marl 2014, Ludwiggalerie Schloss Oberhausen 2015, Galerie im Körnerpark Berlin 2016

 

Der Videofilm »Goliath« setzt sich mit den wirtschaftlichen und urbanen Veränderungen der Städte Marl (Ruhrgebiet), Eisenhüttenstadt und die des Potsdamerplatzes in Berlin auseinander. In den 60 iger Jahren, während eines wirtschaftlichen Aufschwungs des Ruhrgebietes, wurde die Neue Mitte Marl geplant und auf dem freien Feld gebaut. Ziel war es, die kleinen umliegenden Gemeinden in die Stadt Marl einzugliedern und ihnen, laut Protokoll des Preisgerichtes zum eingeladenen Architektur Wettbewerb, ein Stadt-Zentrum zu geben, das den Ausdruck einer Großstadt der »Neuen Zeit« haben sollte. Diese zukunftweisenden, architektonischen und politischen Pläne der Architekten und Stadtplaner spiegeln sich auch in der Bauweise wieder. Deutlich ist dies auch bei der Planstadt Eisenhüttenstadt zu erkennen. Heute wirken diese Städte wie ein Symbol aus einer anderen Zeit. Ein Zeichen dafür, dass die Pläne der Architekten und Stadtplaner, in Bezug zu dem Wandel der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen dieser Region, nur bedingt aufgegangen sind.
»Langsam, meditativ gehen Bilder von urbanen Lebensräumen ineinander über. In drei Kapiteln werden unterschiedliche Stadt- und Lebensentwürfe gezeigt. Fast organisch entwickeln sich die Bilder aus sich selbst. Der Veränderungsprozess urbaner ›Landschaften‹ prägt unsere Gesellschaft. Gleichzeitig ist Stadtentwicklung Ausdruck einer sich verändernden Sozialstruktur, die Stadt wird zum Symbol einer bestimmten Zeit.« (Philipp Horst, DASA Dortmund)


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