Blickpunkte und Achsen des Jutta Parks Höfgen bilden eine Gartenstruktur. Geht
man die Kastanienallee entlang, folgt man einer Linie, scheinbar einem
Fluchtpunkt entgegen. Die Allee endet in einem Rondell. Beim Blick zurück
spannen sich die gelaufene Strecke und die verbrachte Zeit auf.Jeder Baum
ist mit einem knopfgroßen Lautsprecher bestückt. Sie spielen
unterschiedliche Rhythmen, anfangs im gleichen Metrum, aber mit etwas
unterschiedlichen Tempi. Was zum Tagesbeginn wie ein durchgehender Beat
klingt, der aber durch die jeweils pausierenden Lautsprecher klangliche
und räumliche Qualitäten aufweist, verschiebt sich im Tagesverlauf
und lässt die unterschiedlichen Rhythmen deutlich werden. Aus einer
scheinbar geordneten und einfachen Struktur, entfaltet sich langsam die
der Struktur innewohnende Komplexität.Bei der Entwicklung unserer
Idee, hatten wir das Bild eines Gartens vor Augen, der wieder von der
Natur überwuchert wird, sobald man aufhört, ihn zu gestalten.
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