Coesfeld hatte, wie viele andere alte Städte, eine Festungsanlage um die Stadt, einen
doppelten Mauerring mit 7 Stadttoren und Brücken. Diese waren historisch
zeitweise geschlossen, dann wieder offen oder zerstört. Diesen Gedanken
hat das Klangkünstlerduo Roswitha von den Driesch und Jens-Uwe Dyffort
aufgegriffen und die Bedeutung des Kontaktes und seine Tragfähigkeit
während der Covid19-Lockdown-Phasen thematisiert. Dazu bespielten sie
eine neuere Holzbrücke, die heute neben den historischen 7 Stadttoren
eine achte Verbindung in die Innenstadt herstellt. Während Klänge von
reibenden Holzplanken vertikal die Tragfähigkeit und Brüchigkeit der
Brückenkonstruktion betonten, thematisierten unterschiedliche Schrittgeräusche
horizontal die Funktion des Übergangs.
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