Im Atrium
des Neuköllner Heimatmuseums sind über die Dauer der Ausstellung
„Familiendinge“ Wohngeräusche zu hören. Dabei ist
nicht jedes Detail akustisch verständlich, vielmehr bilden die von
uns eingespielten Geräusche von 7 Wohnparteien mit unterschiedlichen
Familienordnungen, klanglich eine Hinterhofatmosphäre. Die Wohngeräusche
sind abhängig von den alltäglichen Tagesabläufen der einzelnen
„akustischen Bewohner“. Teilweise lassen sie sich eindeutig
den von uns entwickelten Wohnparteien zuordnen. Andere mischen sich mit
den Umgebungsgeräuschen, den Wohngebäuden um das Museum und
der Stadt. So ist es teilweise schwer, zwischen Stadtklängen und
eingespielten Kunstklängen zu unterscheiden. Das Hören wird
zur Selbstbefragung, zu einem Wechselspiel zwischen der alltäglichen
akustischen Außenwelt und der eigenen sensorischen Wahrnehmung.
|